ENTWURFSIDEE

Das entscheidende Entwurfskriterium war, mit diesen neuen Bauteilen aus „Respekt vor

dem Presshaus“ von den Bestandswänden mit einem Abstand von 20 cm abzurücken. Das ursprüngliche Presshaus bleibt somit erfahr- und erlebbar.

Die neue Decke über dem Erdgeschoß wird von einer eigenen statischen Konstruktion, 5 Stahlbetonstützen, getragen. Auflageröffnungen für Decken in den Bestandswänden sind somit nicht erforderlich. Die 2 Stützen für die Dachkonstruktion werden aus Stahlbeton errichtet.

Ein weiteres wichtiges Entwurfskriterium war, die Maueroberkante der bestehenden  Maischebecken als Fußbodenoberkante für das Erdgeschoß heranzuziehen.

Die Maischebecken werden mit Beton gefüllt, ein Randstreifen zu den Mauern der Maischebecken ausgeführt, um weiterhin die Historie des Presshauses ablesen zu können.

Die bestehenden Maueroberkanten bleiben somit ablesbar und bilden ein wichtiges „archäologisches“ Element.

Die Einfachheit der baulichen Substanz wird als deren höchstes Qualitätsmerkmal erkannt. Bei der äußeren Form wird auf ein einheitliches Erscheinungsbild und ein homogenes Ensemble geachtet.